Energie

Pragmatische Schritte zur Einsparung von Kosten und Energie

Dabei geht es, so Bürgermeister Martin Finzel darum, mit kleinen Maßnahmen einen gesamtgesellschaftlichen Beitrag zu leisten, um 

  • auf die gestiegenen bzw. steigenden Preise zu reagieren und Vorsorge für den kommunalen Haushalt zu leisten.
  • durch Einsparung von Gas und Strom die Möglichkeit zu schaffen, die bestehenden Gasspeicher zu füllen. Dies sichert langfristig die Leistungsfähigkeit der Wirtschaft und die Energiesicherheit der Privathaushalte im Winter ab.
  • ein Vorbild für die Bürger*innen zu sein um im eigenen Haushalt Energie zu sparen und nachhaltige Investitionen zu tätigen.

Dazu haben Bürgermeister Martin Finzel und die Mitarbeiter der Verwaltung einige pragmatische Regelungen auf den Weg gebracht, denen der Gemeinderat Ahorn in seiner Sitzung am 19. Juli 2022 auch zugestimmt hat. Unter anderem beinhaltet das Maßnahmenpaket folgende Punkte: 

  • Lehrschwimmbad

Der Wartungszyklus des Lehrschwimmbades wird in der Zeit der Sommerferien von zwei auf vier Wochen ausgeweitet. Das Bad ist in dieser Zeit für die Öffentlichkeit und Vereine geschlossen. Diese sind eingeladen das Freibad in Coburg, die Hallenbäder in Coburg und Sonneberg oder die Badeseen z.B. in Bad Staffelstein und Bad Rodach zu nutzen. 

  • Rathaus und Verwaltung

Die maximale Raumtemperatur wird auf 20 Grad (auf Empfehlung der EU) reduziert. Die Verwendung von Klimageräten wird untersagt, das Warmwasser in den Sanitärbereichen wird abgeschaltet. 

  • Straßen- und Objektbeleuchtung

Die Leuchtzeiten der Straßenbeleuchtung werden von 24 bzw. 1 Uhr nachts auf 22 Uhr reduziert. Am Morgen wird die Straßenbeleuchtung um 6 Uhr, statt um 5 Uhr angeschaltet.  In Nebenstraßen und außerorts wird nur jede zweite Leuchte geschaltet werden. Die Objektbeleuchtung wird ausgeschaltet. Hierdurch soll eine Reduzierung von ca. 20 % erreicht werden. 

  • Bauhof, Gemeindewerke und Feuerwehrhäuser

Die Raumtemperatur in Hallen wird auf max. 17 Grad festgelegt. In Aufenthalts- und Schulungsräumen sowie Büros bedarfsgerecht auf 20 Grad. 

  • Schule, Vorschule und Volkshochschule

Das Händewaschen erfolgt mit kaltem Wasser. In Verkehrsflächen (Flure und Treppenhäuser etc.) wird eine Reduzierung der Temperatur auf 17 Grad geprüft. Die Temperaturen in den Klassen- und Aufenthaltsräumen bleiben unverändert. 

  • Gemeindebücherei

Die Raumtemperatur wird weiterhin bedarfsgerecht geregelt und auf ein Minimum reduziert. 

Durch die getroffenen Regelungen werden voraussichtlich Einsparungen von ca. 15 % des Energieverbrauchs bei Gebäuden und ca. 20 % beim Stromverbrauch der Straßenbeleuchtung erreicht.

Eine Empfehlung zur Anpassung an die getroffenen Regeln wird auch an die Mieter des Impfzentrums im Freizeitzentrum in Witzmannsberg gegeben.

 

Weitere Maßnahmen:

  • Darüber hinaus wird die bereits stattfindende Überprüfung der kommunalen Gebäude zur Energieoptimierung durch die Anschaffung von z.B. Photovoltaikanlagen oder eine Umrüstung der Technik fortgesetzt. Dazu zählt auch die Überprüfung des kommunalen Fuhrparks.
  • Die Gemeinde Ahorn ermöglicht ihren Mitarbeitern weiterhin die Teilnahme am Förderprogramm „Jobrad“ zum Leasing von Elektrofahrrädern.

 

Wärmestuben in der Gemeinde Ahorn

Die Gemeinde Ahorn wird sich mit Blick auf die zu erwartende Entwicklung von Kosten und Energie nach einem Ende der Impfzentren um eine Weitervermietung des Freizeitzentrums in Witzmannsberg an den Freistaat Bayern als Wärmezentrum bewerben. Die Versorgung des Objektes mit einer Pelletheizung ist dafür ideal und die Gastwirtschaft sowie der große Saal für eine Versorgung in Krisenzeiten ideal. Positiv ist auch, dass z.B. der Förderkreis Ahorn mit seinen Jugendhäusern ein ähnliches Ziel verfolgt und die Gemeinde Ahorn bzw. die Region somit gut für einen möglichen Ernstfall durch einen Ausfall der Gasversorgung in den Wintermonaten gerüstet ist.